Wie sehen Sie die finanzielle Situation der bestehenden Gleichstellungsprojekte in Dresden?

Es gibt zu wenige Gleichstellungsprojekte in Dresden. Es geht um Frauenhäuser, Männernetzwerke, FLINTA*- Gruppen – und dass in allen Stadtteilen. Die soziale Arbeit braucht da viel mehr personelle – also finanzielle –
Möglichkeiten. Als Oberbürgermeister werde ich mich genau dafür einsetzen. Das beinhaltet die Ermittlung von Bedürfnissen, um so gezielt Initiativen zu unterstützen und nicht sichtbare Gruppen sichtbar zu machen. Also die
jetzigen Projekte tarifgerecht zu entlohnen und Raum zu schaffen für noch fehlende Projekte.

Halten Sie diese für ausreichend?

Nein, siehe oben.

Wie werden Sie die bestehenden geschlechtsspezifischen Strukturen, Träger und Maßnahmen für Gleichstellung (Frauenprojekte, Männerprojekte, Projekte für LSBTIQ*1, Migrationsprojekte) sichern und fördern?
Eine Sicherung auf kommunlaer Ebene kollidiert immer mit den begrenzten Möglichkeiten eines kommunalen Haushalts. Mein Anliegen ist es, weitere Fördermöglichkeiten auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene zu finden, um die
Ausfinanzierung zu sichern. Dafür braucht es die lokalen Träger·innen, weil nur diese wissen, was an Bedarf da ist und was das nächste Haushaltsjahr beinhalten muss.