Der „Gender-Pay-Gap“ existiert nicht, da Männer und Frauen bei identischem Job auch gleich verdienen, teilweise sogar mit einem Vorteil der Frauen. Dass ein Ingenieur mehr verdient als eine Gender-Beraterin halte ich für unproblematisch und würde mir eher Sorgen machen, wenn es anders wäre. Ich will den vielen vergessenen Dresdnerinnen und Dresdner eine Stimme geben. Dazu gehören auch viele Ältere. Die von Ihnen genannten Mode-Opfergruppen hingegen nicht. Die Leistungen und Angebote des Jobcenters richten sich nach dem Sozialgesetzbuch, das ein Bundesgesetz ist.

Ich möchte keine Beratungsstellen ausbauen und keine Konferenzen abhalten, da beides nur den dort Beschäftigten, aber nicht den tatsächlich Betroffenen nutzt. Die zunehmende Entfremdung vieler Menschen von ihrer Stadt will ich durch eine Politik des Respekt und der Wertschätzung gegenüber den Werten, Traditionen und Wünschen der schweigenden Mehrheit überwinden, nicht durch noch mehr Minderheitenpflege.

Kunst und Kultur sind ein zentraler Punkt meiner Kampagne. Ich verfolge drei Leuchtturmmprojekte: ein würdiges Gedenken an den 13. Februar 1945, auch durch Errichtung eines Mahnmals im Zentrum, ein Museum für die Kunst der DDR und ein Gebäude, in dem private Sammler temporär ihre zeitgenössische Kunst präsentieren können. Die dafür notwendigen Mittel will ich durch Umschichtung gewinnen, in dem ich prüfe, welche bestehenden Kunstangebote tatsächlich von den Bürgern angenommen werden und welche nur l´artpourl´art sind, Arbeitsbeschaffung von Künstlern, die eher Kunstgewerbler sind. Der Kulturetat wird aber mit mir nicht sinken, sondern einer der höchsten Deutschlands bleiben. Allerdings soll Kunst in die Stadtgesellschaft hineinwirken und zudem auch aus Dresden die intellektuelle Debatte im Land beeinflussen. Mit Gender-Quoten und ähnlichem Unsinn wird das nichts.

Die Personalpolitik der Stadtverwaltung und aller Unternehmen mit städtischer Beteiligung wird mit mir rein nach fachlichen Kriterien (Eignung, Leistung, Befähigung) erfolgen, jedwede Quote lehne ich ab.