Die Stadtverwaltung muss hier vorangehen: bei Sprache und Schriftverkehr, bei Stellenausschreibungen. Queere Menschen erleben wesentlich häufiger Diskriminierung am Arbeitsplatz. Als Arbeitgeber muss die Stadtverwaltung dem entgegentreten und vorbeugen – zum Beispiel durch Schulungen und Sensibilisierungen. Das Thema Schutz vor Diskriminierung, Vielfalt und Diversität muss regelmäßig in Fort- und Weiterbildungen angeboten werden. Für Beschäftigte mit Personalverantwortung und Bürger:innenkontakt muss der Besuch einer entsprechenden Fortbildung mindestens einmal verpflichtend sein. Gerade mit der anstehenden Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes ist es notwendig, vor allem das Personal in Bürger*innenämtern und Standesbeamt*innen zu sensibilisieren und zu schulen. Die Stadtverwaltung muss den dgti Ergäzungsausweis flächendeckend anerkennen. Anträge & Formulare müssen mindestens die vier rechtlich möglichen Geschlechtseinträge berücksichtigen. Wir setzen uns dafür ein, dass in der Verwaltung ein Leitfaden für geschlechtersensible Sprache eingeführt wird, der Sonderzeichen für eine vielfaltssensible Sprache mindestens zulässt. Auf Antrag unserer Fraktion wird seit 2020 endlich die Regenbogenfahne zum IDAHIT* und CSD am Rathaus gehisst. Ein längst überfälliges Zeichen der Stadt.